Goodbye 2017, my friend – hello 2018, my love!
In meinem (fast ganzen bisherigen) Leben ist es das allererste Mal, dass ich ein Jahr voller Wehmut verabschiedet und das neue voller Freude willkommen geheißen habe.
Bis jetzt hatte jedes vergangene Jahr zwischen 1988 und 2016 immer so viel Scheiße im Gepäck, dass ich vor Erleichterung Konfetti hätte werfen können, dass es endlich übern Jordan gegangen ist. Leider wusste ich im selben Atemzug des leise, aber aus tiefsten Herzen geflüsterten „Gott sei dank!“, dass das neue mit noch größerer Scheiße bereits vor der Tür steht und sich höhnisch grinsend die Hände reibt.
Überraschenderweise tat das 2017 aber nicht. Jedenfalls nicht bei mir. Bei den meisten anderen habe ich ja schon im Januar gelesen, dass es da schon gehasst und am liebsten gevierteilt werden sollte, aber für mich war es trotz der ersten drei Monate, in denen es noch sehr ruhig mit Selbstzweifeln, Psychotherapie und dem Fresthängen im alten Job vor sich hindümpelte, das beste meines Lebens. Und das ist es auch geblieben!
Ende April die Zusage für einen neuen Job, der immer noch total toll ist (vor allem wegen der Leute da), das Sprengen der Ketten zur alten Firma und die Stunden bei meiner Psychotante, die mir unglaublich geholfen haben, mich und mein Selbstbild das erste Mal in meinem Leben in Einklang zu bringen.
Mit diesem Gefühl der Zufriedenheit blicke ich heute auf 2017 wie auf einen alten Freund zurück, der mir über eine sehr schwere Zeit hinweggeholfen und mir beim Abschied gleichzeitig einen neuen Freund, nämlich 2018, vorgestellt hat.
Jetzt ist es Anfang 2018 … na schön, es ist schon fast Mitte Februar, also nicht mehr ganz am Anfang, aber dennoch ziemlich weit vorne … und es geht mir immer noch gut. GUT!
Einige emotionale und stressige Herausforderung habe ich nun bereits sowohl privat als auch jobmäßig hinter mir und ich habe sie gut auf die Reihe gekriegt. Natürlich auch mit der Hilfe meiner Psychotante, die aber nur noch begleitend beistehend musste, ohne mich vom Boden auflesen zu müssen. Ich bin zwar gestolpert, aber nicht gefallen und die Krone ist auch jedes Mal in ihrer Position geblieben.
Deswegen habe ich mich nach mehrmaliger Rücksprache mit ihr und nach 23 Monaten psychotherapeutischer Behandlung mit dem sehr guten Gefühl dazu dazu entschieden, dass ich ab jetzt und hier alleine weiter gehen kann. Wir haben uns wie alte Freunde von einander veranschiedet uns alles Gute gewünscht.
SO! Und jetzt bin ich hier. Zurück aus der Hölle. Voller Tatendrang und Energie. Auf die Allgemeinheit losgelassen und bereit für jede Art von Schabernack.
Rennt um euer Leben …